PHASE 2 Abstimmung Ziele

Abstimmung Ziele

Aus der Sammlung der Stärken, Schwächen, Ideen und Maßnahmen haben sich folgende neun Zielformulierungen ergeben. Die Bürgerinnen und Bürger waren dazu aufgerufen mit drei Stimmen ihre Prioritäten zu setzen.

Die Abstimmung war bis zum 22.Juni 2015 möglich.

Darüber hinaus konnten Hinweise und Änderungswünsche eingebracht werden.

Welche drei Ziele finden Sie am wichtigsten?

  • Wir möchten eine lebenswerte Stadt für alle Bevölkerungs- und Altersgruppen sein und Kommunikations- und Begegnungsorte schaffen. (17%, 59 Stimmen)
  • Wir wollen unsere Grün- und Bewegungsflächen qualifizieren und aufwerten. (16%, 58 Stimmen)
  • Wir wollen unsere Kultur- und Freizeitangebote ausbauen und attraktivieren. (16%, 58 Stimmen)
  • Wir wollen ein attraktiver Bildungsstandort für ganz Rügen sein. (13%, 47 Stimmen)
  • Wir wollen sichere und bedarfsgerechte Verkehrsräume und für alle erreichbar sein (12%, 42 Stimmen)
  • Wir wollen Bergen als Wirtschaftsstandort ausbauen. (10%, 37 Stimmen)
  • Der Markt, das Zentrum von Bergen, soll attraktiv gestaltet und in die Gesamtstadt eingebunden sein. (6%, 23 Stimmen)
  • Wir wollen durch ein aktives Stadt- und Tourismusmarketing den Standort Bergen auf Rügen stärken. (4%, 16 Stimmen)
  • Wir wollen Bergens Innenstadt und Nahversorgungszentren als Einzelhandelsstandort sichern und stärken. (4%, 16 Stimmen)

Stimmen gesamt: 125

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14 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. “Leider war das nur online möglich.”

    Danke für diese entwaffend ehrliche Antwort! Was den Wert dieser Befragung in Hinsicht auf die Möglichkeit der Beteiligung angeht … Da bleibt doch nichts mehr übrig.

    125 Antworten (nicht gleichzusetzen mit 125 Teilnehmenden!). Bei 14000 EinwohnerInnen entspricht das nichtmal 1%.

    Die Teilhabe nur auf das Internet zu beschränken, ist ein methodisches Debakel. Von ‘BürgerInnenbeteiligung’ kann man da nicht sprechen!

    Schade.

  2. Frage an die ISEK-MacherInnen:

    Findet die Beteiligung an ‘Phase 2’ nur hier statt?

    Für Phase 1 gab es die Möglichkeit, sich auch (hand)schriftlich zu äußern. Aktuell habe ich den Eindruck, die Abstimmung geht nur Online. Damit würde kein Ergebnis entstehen, dass irgendwie ernst zu nehmen wäre und auf das sich die Initiatoren berufen könnten.

    • Leider war das nur online möglich. Zeitnah werden die Ergebnisse des Expertenworkshops online zur Verfügung gestellt. Auch über dieses Ergebnis kann diskutiert werden. Vielleicht finden wir in der dritten Phase noch eine analoge Variante, das Ergebnis zu veröffentlichen. Ich danke Ihnen für den Hinweis, wir werden sehen, was wir tun können.

  3. Warum soll man über Dinge diskutieren, die in Stadtvertreter- oder Ausschussitzungen der Stadt Bergen auf Rügen bereits beschlossen wurden. Wo liegt hier die Sinnhaftigkeit? Was spornt an weiter mitzugestalten? Ich halte es nachwievor für schwierig den Markt als städtischen Mittelpunkt zu etablieren, bin aber bereit Vorschläge konstruktiv zu diskutieren. Ich denke Bergen hat auch schon jetzt nicht das “Eine” Zentrum. Für viele Einwohner der Stadt ist ihr tägliches Lebens- und Wohnumfeld, der Bereich wo Freizeitaktivitäten stadtfinden oder der Ort wo die täglichen Einkäufe erledigt werden und Orte wo man kommuniziert ihr Zetrum. Diese Orte gilt es genau zu bestimmen und zu analysieren. Die begonnenen Befragungen in den Stadtteilen Rotensee und Bergen-Süd waren ein guter Anfang.
    Nörgeleien werden uns nicht weiterbringen

  4. ISEK ist von seinen Grundideen her eine seht gute Sache. Um nachhaltige Planungen zu erstellen, die die Stadt für ihre Bürger und ihre Gäste interessanter und lebenswerter machen, ist an erster Stelle ein intelligentes Verkehrs-und Parkkonzept zu erarbeiten.
    Deshalb ist es für mich um so unverständlicher, dass, obwohl ISEK noch nicht einmal zum Endpunkt gebracht worden ist, in der Stadtvertretung bereits Grundsatzentscheidungen zu bestimmten Investitionsprojekten abgestimmt werden sollen und das ohne Verkehrs-und Parkkonzept!?
    So kann das nicht funktionieren.

  5. Eine Bürgerbeteiligung beim ISEK ist sicher zu begrüßen. Die Beteiligung bei der Zielfindung per Internet scheint eine Möglichkeit zu sein, ist aber bei der geringen Beteiligung wenig aussagekräftig, zumal die formulierten Zielstellungen wirklich zu hinterfragen sind, da sie sehr allgemein sind, widersprüchlich Aussagen formulieren und/oder praktisch alles beinhalten können. Einige Beispiele:

    Wir möchten eine lebenswerte Stadt für alle Bevölkerungs- und Altersgruppen sein und Kommunikations- und Begegnungsorte schaffen. Siehe “Anonym”. Gehören Flüchtlinge auch dazu?

    Wir wollen unsere Kultur- und Freizeitangebote ausbauen und attraktivieren.
    Kultur und Freizeit zusammengefasst macht eine Abstimmung schwierig, wenn man niveauvolle Kultur und Kulturstätten in der Stadt gefördert sehen will, aber noch mehr lärmende, die Natur und Erholung beeinträchtigende Freizeitangebote im Rugard eher ablehnt.

    Wir wollen sichere und bedarfsgerechte Verkehrsräume und für alle erreichbar sein.
    Soll das heißen, dass weiterhin keine angebotsorientierte Verkehrsplanung vorgenommen wird, sondern dass möglichst jeder überall mit jedem Verkehrsmittel hinkommen kann? Diese Art der Planung hat doch in der Vergangenheit Bergen jede Menge innerstädtischen Verkehr und Lärm beschert. Hier wird man vielleicht die Lebenszeit noch einer Generation verstreichen lassen, ehe man begreift, dass eine Innenstadt nur autofrei attraktiv für Einwohner und Besucher sein kann. Es sei denn, man orientiert sich ausschließlich an den Interessen bestimmter Personengruppen, dann braucht man auch kein Tourismusmarketing mehr.
    Also: Autos raus (natürlich mit Sonderbestimmungen für Lieferverkehre usw.), ÖPNV rein (z.B. kurztaktige, kostengünstige, besser noch fahrgeldfreie Kleinbusse aus allen Teilen der Stadt). Und das möglichst mit den Millionen, die man für einen Marktumbau mit Asphaltierung vernutzen will.
    Wer ist mit “Wir” gemeint, in “Wir wollen … für alle erreichbar sein.”?

    Wir wollen Bergens Innenstadt und Nahversorgungszentren als Einzelhandelsstandort sichern und stärken.
    Also wieder alles. Innenstadt und Nahversorgungszentren in den Stadtteilen. Heißt stärken, noch mehr auf die “grüne Wiese”, noch ein Supermarkt, ein Baumarkt etc. mehr in die Stadteile und das bei eher sinkenden denn steigenden Einkommen der Bewohner nach der kläglichen Kreisgebietsreform mit den nebst Mitarbeitern verschwindenden Behörden? Wie könnte dann noch die Innenstadt entwickelt werden? Also: Keine neuen derartigen Ansiedlungen mehr in der Peripherie der Stadt, allenfalls ihre Qualifizierung.

    Der Markt, das Zentrum von Bergen, soll attraktiv gestaltet und in die Gesamtstadt eingebunden sein. Was ist mit “attraktiv” gemeint? Die völlige Umgestaltung und Asphaltierung des nach der Wende mit Millionen geförderten Marktplatzes,? Und wieder mit unser aller Geld (= Steuermittel)? Ansonsten: s.o.

  6. Das Lärmproblem in der Altstadt wird nicht vordergründig durch die gepflasterten Straßen erzeugt, sondern durch rücksichtsloses und schnelles fahren auf diesen.
    Asphaltieren wäre der Versuch den Teufel mit dem Beezelbub auszutreiben.

    Auf die meisten Fragen kann ich so nicht antworten, sie sind mir zu allgemein und zu suggestiv formuliert.

    Es wäre sicher auch besser gewesen diese ISEK- Sache an eine größere Glocke zu hängen, ich wusste bislang nicht davon.

    • “Das Lärmproblem in der Altstadt wird nicht vordergründig durch die gepflasterten Straßen erzeugt, sondern durch rücksichtsloses und schnelles fahren auf diesen.
      Asphaltieren wäre der Versuch den Teufel mit dem Beezelbub auszutreiben.”

      Der Lärm (Lärm ist gesundheitsschädigend, mithin eigentlich eine Pflichtaufgabe für eine Stadt, die Einwohner davor zu schützen) entsteht auf dem Kopfsteinpflaster oder den Betonplatten in der Ringstraße/Graskammer oder … . Straßenbelag kann kein Mittel sein, die innerstädtische Geschwindigkeit zu regulieren (regulieren zu wollen, es klappt ja nicht mal) – und dabei eben die Lärmbelästigung in Kauf zu nehmen. Die Regulierung geht a) mit Geschwindigkeitsbeschränkungen und b) mit Kontrollen dieser. Kontrollen sind unabhängig vom Straßenbelag und würde eben die rücksichtslosen Raser treffen.

      Autofreie Innenstadt würde zumindest in diesem Bereich das Lärmproblem lösen und m.E. zusätzlich für mehr Lebensqualität sorgen.

      Ja, die Glocke für’s ISEK-Verfahren hätte durchaus lauter läuten können …

  7. muss mal sagen…wusste von dem alles nichts…..wurde irgendwie nicht richtig bekannt gegeben,habe es erst durch das NBZ erfahren mit der Phase.

    • Da muß ich dir zustimmen, die Aktion hätte bekannter gemacht werden müssen. So hätten sich wahrscheinlich mehr Bürger dran beteiligt.

  8. Bedauerlich, dass sich so viele Ziele um Partikularinteressen der Gewerbetreibenden drehen.
    Und “eine lebenswerte Stadt für alle” ist so oberflächlich. Was ist “lebenswert”? Für die einen ein Marktplatz mit Parkplätzen, für die anderen eine autofreie Innenstadt.

  9. Ich finde man sollte über eine 24 Stunden Kita nach denken . Viele Eltern arbeiten im Schichtbetrieb , sei es Dienstleistungen Tourismus oder der Einzelhandel . Ich persönlich kenne kaum Familien wo beide Elternteile voll arbeiten gehen können .

    • Bitte nicht, familienfreundliche Arbeitszeiten heißt nicht das sich Kinder den Zeiten der Arbeitgeber anpassen, sondern das flexible Arbeitsmöglichkeiten für Eltern entwickelt werden.
      Zusätzlich müssen dann auch wieder andere, wir Erzieherinnen in familienfeindliche Arbeitszeiten, wir haben auch Kinder und Familien!

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